ECHO zu „Doppelt gehandicapt“ (VST vom 26.03.24)
26.03.2024
ECHO zu „Doppelt gehandicapt“ (VST vom 26.03.24)
Es ist wahrlich ein schlechtes Zeugnis, dass ausgerechnet unser ältestes Haus in der Stadt, das Kloster und Kunstmuseum mit internationalem Anspruch von seiner eigenen städtischen Behindertenbeauftragten ausgestellt bekommen musste.
Offenbar wurde im Kunstmuseum des Klosters das Prinzip der Inklusion noch nicht restlos verinnerlicht, obwohl die Landeshaupthauptstadt schon vor langer Zeit die UN-Behindertenrechtskonvention mitunterzeichnet hat. Bezeichnend dazu, dass erst die Behindertenbeauftragte selbst Opfer bzw. Zeugin werden muss. Freilich wird der Kulturausschuss seiner ordnungsgemäßen Pflicht gern nachkommen und dieses Thema sogleich auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung setzen sowie die Museumsleitung dazu einladen, um bestenfalls schon wirklich praktikable und vor allem moderne Lösungsansätze zu hören zu bekommen und keine Praktiken, die mit Extra-Schlüssel und Dunkelheit quasi bis ins Mittelalter zurückreichen...
Oliver Müller
Vorsitzender im Kulturausschuss
Stadtrat/ Fraktion DIE LINK