Versorgung mit Schulessen in der LH Magdeburg

Dr. Rosemarie Hein

Anfrage zur Stadtratsberatung am 24. Januar 2013

Die Forderung nach der Bereitstellung eines kostenlosen Schulessens wird in verschiedenen Gremien immer lauter. Grund ist die schlechte Ernährungssituation von Kindern und Jugendlichen. Nach einer kürzlich veröffentlichten bundesweiten Studie nehmen aber bei weitem nicht alle Schülerinnen und Schüler an der Mittagsversorgung teil, selbst wenn sie angeboten wird. Mit dem Bildungs- und Teilhabepaket sollte die Beteiligung am gemeinsamen Schul- oder Hortmittagessen ausgebaut werden. Allein das Schulgesetz in Sachsen-Anhalt nimmt die Schulträger in die Pflicht, „schultäglich eine warme Vollwertmahlzeit“ bereit zu stellen. Darum soll die Situation in den Schulen der Stadt Magdeburg hinterfragt werden.

Ich frage den Oberbürgermeister:

1. Wie viele Schülerinnen und Schüler (absolut und anteilig) nehmen in den einzelnen Schulformen an der Mittagsversorgung teil?

2. Wird an allen Schulen ein Mittagessen angeboten?

3. Welche Essenanbieter sind in den Magdeburger Schulen als Anbieter tätig?

4. Wer entscheidet über die Auswahl des Anbieters?

5. Wie ist die Esseneinnahme in den Schulen abgesichert? Wie beurteilt die Verwaltung die Räumlichkeiten für die Essenennahme?

6. Welche Verantwortung kommt der Schulleitung bei der Organisierung der Mittagsverpflegung zu?

7. Gibt es Schulen, die einen besonders hohen oder besonders niedrigen Versorgungsgrad mit Mittagsmahlzeiten aufweisen? Welche Gründe werden dafür angenommen oder angegeben?

8. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit der Stadt mit der Vernetzungsstelle Schulverpflegung?

Ich bitte um ausführliche schriftliche Stellungnahme.

Dr. Rosemarie Hein (MdB)
Stadträtin

F0014/13 Versorgung mit Schulessen in der LH Magdeburg
S0041/13 Stellungnahme
S0041/13 Anlage