Sturzgefahr - einseitig unterbrochenes Treppengeländer in Reform

Monika Zimmer, Jana Bork

Anfrage zur Stadtratsberatung am 6. Juni 2013

Im Zuge der Umgestaltung der Zentrumsachse Neu-Reform  wurden im 1. Bauabschnitt auch die Treppen in Höhe der zehngeschossigen Wohnungsbauten der Apollostraße erneuert.
Sie dienen der Verbindung zu den Marktständen, zum Einkaufs- und Gewerbezentrum und nicht zuletzt zur Poliklinik. Vor den zehngeschossigen Wohnblöcken befinden sich größere Parkplätze, die vom Tiefbauamt verwaltet werden. Sie werden also auch von Nicht-Reformern, die insbesondere zur Poliklinik, Post und Apotheke wollen.

Aufgrund der Wichtigkeit der Treppen sprachen sich die Stadtteilbewohner bei den Vorplanungen mit Bürgerbeteiligung für deren unbedingten Erhalt aus. Während der Sanierung erhielten die Treppen ein einseitiges Geländer, welches aber insbesondere für ältere bzw. behinderte Menschen unzureichend ist. Ein Problem ist vor allem das  einseitige unterbrochene Geländer, welches am Treppenpodest plötzlich endet und dann weitergeführt wird (siehe Anhang). Das unterbrochene Geländer verursachte bereits mehrere Stürze!

Seit Oktober 2012 wurde darauf aufmerksam gemacht (durch Einwohnerinitiative, Volkssolidarität, Einwohner laut GWA-Reform-Protokoll vom April 2013 u.a.). Nach eigenem Bekunden wissen Architektin und Stadtplanerin davon. Aber bisher hat sich nichts bewegt.

Wir fragen den Oberbürgermeister:

1. Ist der finanzielle Rahmen für die Umgestaltung der Zentrumsachse Reform so gering, dass das Geld nicht für einen normalen Handlauf reicht, sondern nur für eine Abgrenzung aus Flachstahl?
2. Ist es möglich, dass diese zwei Treppen schnellstens ordnungsgemäße, durchgehende und beidseitige Handläufe erhalten, um weitere Stürze zu vermeiden?

Wir bitten um eine kurze mündliche und eine ausführliche schriftliche Stellungnahme.

Jana Bork                
Monika Zimmer
Stadträtinnen

F0091/13 Sturzgefahr - einseitig unterbrochenes Treppengeländer in Reform
S0140/13 Stellungnahme