Prüfung der Einführung der „Dreck-Weg-App“

Jana Bork

Antrag zur Stadtratsberatung am 2. Mai 2013

Der Stadtrat möge beschließen:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt zu prüfen, ob und unter welchen Voraussetzungen die „Dreck-Weg-App“ in der Landeshauptstadt Magdeburg eingeführt werden kann. Zudem soll betrachtet werden, auf welche weiteren Anwendungsmöglichkeiten eine solche Applikation erweitert werden könnte.

Da es sich um einen Prüfantrag handelt, wird um sofortige Abstimmung gebeten.

Begründung:

Die Landeshauptstadt Dresden hat gemeinsam mit dem Sächsischen Staatsministerium der Justiz und für Europa die „Dreck-Weg-App" eingeführt, die sich Medienberichten zufolge bereits bewährt haben soll. „Die Applikation bietet dem Bürger die Möglichkeit, […] Verschmutzungen im Stadtgebiet direkt vor Ort mit einem Smartphone zu erfassen. Ist an dem Smartphone die GPS-Funktion aktiviert, wird der Standort der „Dreckecke" per GPS ermittelt. Mit wenigen Handgriffen kann eine Beschreibung hinzugefügt werden.“  Die Mitteilung wird an das IT-System der Landeshauptstadt weitergeleitet. Anhand der GPS-Daten kann die Meldung leicht überprüft und die Verschmutzung beseitigt werden. Die App steht für mobile Android- und Apple-Geräte in den App-Stores kostenfrei zur Verfügung. Ziel der App-Einführung ist es, die Erreichbarkeit des Bürgerservices der Stadt insbesondere für die jüngere Bevölkerung zu erleichtern und diese für eine stärke Zusammenarbeit im Bereich Ordnung und Sauberkeit zu motivieren.  Daher wird der Oberbürgermeister gebeten, zu prüfen, ob in der Landeshauptstadt Magdeburg eine Einführung einer solchen App möglich ist und welche zusätzlichen Kosten hiermit verbunden wären. Dabei sollte auf die Erfahrungen der Landeshauptstadt Dresden und des Landes Sachsen zurückgegriffen werden.

Zudem ist zu recherchieren, ob eine Nutzung der App der Stadt Dresden als Basis und eine Anpassung auf die Gegebenheiten Magdeburgs machbar und eine kostengünstige Möglichkeit der App-Einführung in der Ottostadt möglich wären. Auch eine Zusammenarbeit mit der Fakultät für Informatik der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg hinsichtlich einer kostengünstigen App-Entwicklung sollte in Betracht gezogen werden. Ferner sollte beleuchtet werden, auf welche Aufgabenbereiche eine solche App künftig ausgeweitet werden könnte, um mit dieser Anwendung weitere Bürgeranliegen unkompliziert und schnell bearbeiten zu können und die Identifikation der jüngeren Bevölkerung Magdeburgs mit ihrer Stadt zu erhöhen.

Frank Theile                  
Fraktionsvorsitzender      

Jana Bork
Stadträtin

A0049/13 Prüfung der Einführung der „Dreck-Weg-App“

S0095/13 Stellungnahme

> der Antrag wurde geändert beschlossen