10 Jahre nach dem Elbehochwasser - Hochwasserschutz für Salbke bleibt ein Trauerspiel

Dennis Jannack

Unzählige Jahre dauerten die Planungen für den Hochwasserschutz in Salbke. Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen Planungen aus Kostengründen immer weiter eingestampft.

Die aktuellen Entwürfe sehen vor, nur einen Teil der Hauptstraße Alt Salbke - nördlich der Sülzebrücke - zu schützen. Das ist zwar besser als nichts, gefährden aber weiterhin Menschen und Eigentum. Südlich der Sülzebrücke ist kein Hochwasserschutz geplant, was den Verkehr auf der wichtigen Hauptstraße Alt Salbke sowie den ÖPNV gefährdet. Der Ausschluss der Faulmannstraße bedeutet im Ernstfall nicht nur eine Gefahr für die Wohngebäude, sondern auch für das Kulturzentrum und die Kinder- und Jugendeinrichtung Gröninger Bad sowie die sich dort befindliche Pflegeeinrichtung.

Der operative Hochwasserschutz kann nur ein Bauteil sein, wichtig ist und bleibt der bauliche Hochwasserschutz. Daher sind das Landesamt für Hochwasserschutz und die Landeshauptstadt Magdeburg aufgefordert, ihre Hochwasserschutzpläne für Salbke zügig zu überarbeiten.

 

Dennis Jannack
Kinder-, jugend- und bildungspolitischer Sprecher der Fraktion
und Stadtrat für und aus Südost

PM im PDF-Format