Raus aus dem ewigen Hamsterrad der Preiserhöhungen

Nadja lösch, René Hempel

Die Erhöhung der Fahrscheinpreise bei der MVB sind einmal mehr ein großer Fehler. Sie sind ein falsches Signal an alle Kund:innen, die trotz vieler Probleme dem öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) erhalten geblieben sind. Steigende Preise ohne einen qualitativen Mehrwert sind den Menschen nicht mehr vermittelbar, zumal immer mehr Baustellen zu großen Umwegen und längeren Fahrtzeiten führen. Die MVB und damit der ÖPNV in der Landeshauptstadt stehen vor großen Herausforderungen. Tunnel und Brücke sind und bleiben Dauerbaustellen. Die neuen Straßenbahnen werden trotz anfangs anderer Planungen erst 2024 zum Einsatz kommen. Für diese Verschlechterungen sollen die Leute auch noch mehr zahlen?

Wir als DIE LINKE haben viele Vorschläge gemacht - Beachtung hat man dem aber nie geschenkt. Stattdessen ist man trotz Warnungen sehenden Auges geradewegs ins Chaos gefahren. Wir haben immer deutlich gemacht, dass es sich viele Menschen bei andauernden Preiserhöhungen schlicht nicht mehr leisten können, Bus und Bahn zu nutzen. Besonders die Kosten des Einzeltickets sind viel zu hoch und damit unsozial.

Stattdessen sollten mehr Kund:innen gewonnen werden, um die Einnahmen zu erhöhen. Dies war scheinbar nie gewollt. Wir müssen aber wieder mehr Menschen überzeugen, dass der ÖPNV eine tatsächliche Alternative zum Auto darstellt. Viele Menschen wünschen sich einen verlässlichen und günstigen Nahverkehr. Daher sollten in den kommenden Jahren generell keinerlei Preiserhöhungen vorgenommen werden.

 

Nadja Lösch und René Hempel
Fraktionsvorsitzende

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