PM zur Anfrage „Besorgniserregendes Infektionsgeschehen in der Landeshauptstadt“

Nadja Lösch, René Hempel
MagdeburgStadtratsfraktion

Mit großer Besorgnis nimmt die Stadtratsfraktion Die LINKE den Hinweis auf der Internetseite der Landeshauptstadt wahr, dass aufgrund der personellen Situation sowie extrem hoher Fallzahlen, die CoVid-19 Infektionszahlen seit geraumer Zeit nicht richtig erfasst und nur verzögert an das RKI übermittelt werden.

Die letzte Pressekonferenz des Oberbürgermeisters und des Leiters des Gesundheitsamtes fand am 10.2.22 statt, schon da gab es einen Meldeverzug von 800 Fällen. Es ist davon auszugehen, dass dieser nun noch deutlich höher ist.

Dazu der Co–Fraktionsvorsitzende René Hempel:

"Die offiziell gemeldeten Zahlen liegen deutlich unter dem Durchschnitt des Landes Sachsen-Anhalt. Durch die mangelnde Kommunikation dieses Missstandes könnten sich die Einwohner*innen leicht in einer falschen Sicherheit wiegen. Aufgabe der Verwaltung wäre es, neben einer schnellstmöglichen Behebung des Personalmangels im Gesundheitsamt auch Schadensbegrenzung in Form von offener Kommunikation über das besorgniserregende Infektionsgeschehen in der Stadt zu betreiben."

Die Co–Fraktionsvorsitzende Nadja Lösch ergänzt:

"Durch den zeitlichen Verzug der Landeshauptstadt bei der Bearbeitung kommt es sowohl bei positiv als auch bei negativ Getesteten zu vielen Verunsicherungen, da unklar ist, ob und wann sie eine eventuelle Quarantäne–Anordnung erhalten. Im Falle eine Infektion mit dem Corona–Virus ist diese aber zwingend dem oder der Arbeitgeber:in vorzulegen."

Nadja Lösch, René Hempel
Fraktionsvorsitzende

PM im PDF-Format