ECHO: Laternenmasten am Schleinufer: Zwischen Lachen und Weinen
Sicher bin ich dazu verdammt, die technischen Parameter zu Leuchtmittel und rostigem Farbanstrich hinzunehmen – den Rest jedoch bestreite ich vehement:
Man darf sich schon wundern und muss sich fragen, wo KGM-Chef Hagen Reum eigentlich wohnt, wenn er offenbar noch nicht mitbekommen hat, dass das Schleinufer als Teil des City-Rings durchaus auch Einfallstraße für Touristen ist. Muss man doch schließlich kein Kulturausschussvorsitzender sein, um zu wissen, dass sich dort entlang der Elbe unter anderem die Lukasklause mit Guericke-Zentrum, die Anlegestelle der Weißen Flotte und die Schiffsmühle, der begehrte Wohnmobil-Parkplatz und künftig auch das neue Prämonstratenser-Zentrum mit den Ökumenischen Höfen befinden - samt touristisch ausgewiesenen Anlandungs-Großparkplätzen auf beiden Straßenseiten. Von einer DDR-Mast verliebten Verwaltung hätte man zudem eigentlich erwarten können, dass sie zumindest auch die ‚Promenade der Völkerfreundschaft’ mit ihren zahlreichen Kunstwerken im öffentlichen Raum kennt. Schließlich heißt es im Ratgeber für eine gelingende Stadtverwaltung nicht ohne Grund: Kenntnis des Ortes ist erste Beamtenpflicht. Hier scheint dringend Nachhilfe geboten!
Oliver Müller
Stadtrat