Brückensperrungen: Stadt braucht endlich ein Gesamtkonzept für marode Infrastruktur

Rebekka Grotjohann

Die kurzfristige Sperrung von zwei Brücken des Magdeburger Rings ist kein Einzelfall, sondern ein weiterer Ausdruck eines viel größeren Problems. „Wir reden nicht nur über zwei Bauwerke, sondern über eine wachsende Liste an Infrastruktur, die seit Jahren auf Verschleiß fährt – und nun zum Sicherheitsrisiko wird“, warnt Rebekka Grotjohann, Fraktionsvorsitzende und Sprecherin für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt der Fraktion Die Linke im Stadtrat der Landeshauptstadt Magdeburg.

Neben den nun gesperrten Brücken gibt es bereits Hinweise auf Spannstahlkorrosion und Betonkrebs an weiteren Stellen im Stadtgebiet. „Dass die Stadt bisher nur reagiert, wenn es brennt, kann so nicht weitergehen. Wir brauchen dringend ein vorausschauendes Gesamtkonzept zur Instandsetzung und Erneuerung unserer Brücken und Verkehrsbauwerke – mit klaren Prioritäten, realistischer Finanzplanung und Unterstützung von Bund und Land.“

Klar ist für Die Linke: Infrastruktur ist Daseinsvorsorge. Und sie darf nicht dem Sparzwang geopfert werden. „Die aktuellen Sperrungen sind ein Weckruf. Wir müssen jetzt handeln – bevor weitere Bauwerke ausfallen und der Stadtverkehr endgültig kollabiert.“

 

Rebekka Grotjohann
Fraktionsvorsitzende/ Sprecherin für Stadtentwicklung, Verkehr und Umwelt

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