Bezahlbarer barrierefreier Wohnraum ist nach wie vor Mangelware in Magdeburg
Wie die Stadtverwaltung auf Anfrage der LINKEN-Stadträt:innen Rebekka Grotjohann und Noah Biswanger darstellt, ist barrierefreier Wohnraum sehr ungleich in den Stadtteilen verteilt. Während ein Großteil der Wohnungen in Nord mittlerweile barrierearm ist, fehlt es an diesen besonders in Bereichen wie Stadtfeld, Alte Neustadt oder Sudenburg. „Bezahlbaren barrierefreien Wohnraum zu finden, kommt der Suche nach der Nadel im Heuhaufen gleich!“, betonen Grotjohann und Biswanger.
Gerade einmal 65 Wohnungen seien seit 2022 barrierearm umgebaut worden. „Angesichts einer älter werdenden Bevölkerung besteht dringender Handlungsbedarf“, konstatiert Rebekka Grotjohann.
Dabei fällt auf, dass die durchschnittlichen m2-Preise besonders in den Innenstadt-Regionen wie der Altstadt sehr hoch sind. „Die hohen Mietkosten drängen besonders Senior:innen mit schmaler Rente immer mehr an den Rand der Stadt. Das ist alles andere als eine Würdigung von Lebensleistung“, ergänzt Noah Biswanger.
Dabei wurde eine Initiative der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat von Magdeburg zur Schaffung bezahlbaren, mindestens barrierearmen Wohnraums erst in der vergangenen Sitzung abgelehnt. „Wir brauchen einen Investitions-Turbo im sozialen Wohnungsbau, um allen Menschen in der Stadt bezahlbaren Lebensraum zu ermöglichen. Da werden wir weiterhin drauf drängen!“, unterstreichen Grotjohann und Biswanger.
Rebekka Grotjohann Noah Biswanger
Fraktionsvorsitzende familienpolitischer Sprecher der Fraktion